Hörtraining für CI und Hörgerät

Das Hören mit technischen Hörhilfen ist ein Lernprozess, der gezielt geübt werden muss. Das Tragen alleine führt meist noch nicht zu einem besseren Hörergebnis.

Bei einem Cochlea Implantat unterscheidet sich das Hören grundsätzlich von dem Hören eines Normalhörenden oder eines Hörgeräteträgers. Das Gehirn muss sich erst an die neuen Eindrücke gewöhnen und das Hören „neu lernen“. Deshalb ist das Hörtraining im Rahmen der Nachsorge bei einer CI-Implantation besonders wichtig.

Aber auch für Menschen, die ein Hörgerät besitzen, ist das Hören zunächst verändert. Oft erleben wir, dass Patienten ihre Hörgeräte nicht nutzen, weil das Hören damit ungewohnt ist. Mit Hörtrainingsübungen helfen wir den Patienten diese Hürde zu überwinden und ihr Hörgerät besser zu nutzen.

Das Hörtraining baut auf einer Hörlautuntersuchung auf. Dabei wird überprüft, welche Sprachlaute der Patient wahrnimmt oder verwechselt. Dadurch kann das Hörtraining gezielt an den einzelnen Patienten angepasst werden.

Als Ergänzung zum Hörtraining bietet sich das Absehen oder eine Artikulationstherapie an. Während diese Bereiche bei Kindern immer spielerisch miteinbezogen werden, hängt es bei erwachsenen Patienten von ihrer individuellen Situation und ihren Wünschen ab.